„Für die Jugend Politik machen, heißt auch mit der Jugend Politik gestalten!“
Beim traditionellen Politik-Frühschoppen der Jungen Union Deggendorf ging es an diesem Sonntag im Café Bredl um Politik für die Jugend. Der Ortsvorsitzende Matthias Meindl hat dazu die Jugendbeauftragte der Stadt Deggendorf und CSU-Stadträtin Renate Wasmeier dazu eingeladen. Neben der Jugendbeauftragten konnte er auch den Jugendbeauftragten des Landkreises Deggendorf und JU-Bezirksvorsitzenden Paul Linsmaier, den JU-Kreisvorsitzenden Tobias Beer und den stellv. CSU-Ortsvorsitzenden Florian Roßmeisl begrüßen.
In ihren Eingangsworten betonte Renate Wasmeier, dass oft Jugendpolitik zur Zeit gefühlt immer heißt, dass Politik für die Jugend gemacht wird. Aber das Ziel sollte sein, dass man mit der Jugend zusammen Politik gestaltet. Die heutige Jugend hat ihrer Erfahrung nach viele Ideen und Visionen, aber für die Jugend ist die momentane Politik in ihren Augen aber viel zu träge. Renate Wasmeier sieht ihre Rolle als Jugendbeauftragte als eine Vermittlerrolle zwischen der Jugend und der Politik. Dabei sei es wichtig viel mit den Jugendlichen zu reden und ihr Vertrauen zu gewinnen. Aber ebenso ist es wichtig der Jugend die Arbeit der Politik zu vermitteln um damit auch deren Vertrauen in die Politik zu vergrößern.
Die Junge Union sah es sehr positiv, dass das Erlebnisbad elypso auf Betreiben der Jugendbeauftragten einen Jugendtag eingeführt hat. Gemeinsam hofft man, dass sich dem elypso noch andere Einrichtungen und Unternehmen nachziehen. In der Diskussion kam man auch auf das Thema Jugend und Ehrenamt zu sprechen. Gerade die Auszeichnungen von ehrenamtlich tätigen Jugendlichen dient für andere oft als Vorbild oder auch Anreiz um sicher selber im Sportverein, der Feuerwehr oder anderen Vereinen ehrenamtlich zu engagieren.
Die Jugend erreicht man über soziale Medien
Renate Wasmeier erzählte auch, dass das wichtigste Kommunikationsmittel für sie mit den Jugendlichen Facebook und die sozialen Netzwerke sei. Da kann man viel ungezwungener mit den Jugendlichen kommunizieren und spricht dort auch eher die Sprache der Jugend, was dann auch leichter verstanden werde. Die Mitglieder der Jungen Union sprachen sich daher auch dafür aus, dass mehr Informationen auch für Jugendliche aufbereitet werden. Ein Punkt, wo das notwendig sein könnte, ist die Mobilität der Jugendlichen. Viele in den Stadtteilen sind auf die Eltern angewiesen, dass sie wohin gefahren werden. Aber in der Stadt Deggendorf gibt es durch den ÖPNV und das Anrufsammeltaxi viele Möglichkeiten um beispielsweise von Eichberg in die Stadt zu kommen. Aber man muss das den Jugendlichen die Möglichkeiten auch auf ihren Kommunikationskanälen vermitteln. Ein weiterer Wunsch der Jugendlichen, der des Öfteren schon an Renate Wasmeier herangetragen wurde, ist ein ungezwungener Treffpunkt für die Jugend, wo man auch mal grillen kann. Daran arbeitet sie momentan, dass dieser Wunsch auch in die Tat umgesetzt werden kann.
Gegen Ende des Frühschoppens beantworteten Renate Wasmeier und Paul Linsmaier noch allgemeine Fragen zur Stadtpolitik. So zum Beispiel zur Bebauung des Klosterbergs, der Entwicklung der Hochschule und der Anbringung der Straßenschwellen in der Pfleggasse.